Der vorliegende Beitrag ist basiert auf der Exegese des Textes Mk 1, 21–28. Es handelt sich um eine Wundergeschichte. Mit dem Versuch, diesen Text für die heutige Situation auszulegen, wird die in der Theologie vieldiskutierte Frage nach der Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Naturbrechenden Wundern eröffnet. Ausserdem, stellt unser Text ein besonderes Problem dar, nämlich das Problem der Beziehung zwischen Lehre und Wunder Jesu. Der sorgfältige Aufbau des Textes kann nur bedeuten, dass der Inhalt der Lehre Jesu durch das Wunder gegeben ist. Damit wird gezeugt, dass Jesus im Markusevangelium die befreiende Vollmacht besitzt, dass sein Wort kein leeres Wort ist, sondern dass dieses Wort vollzieht, was er verspricht. Die Menschen werden von den vernichtenden und verderbenden Mächten befreit. Jesus ist der Befreier und das Evangelium der nahen Gottesherrschaft besteht in der Befreiung der entfremdeten Menschen.