Zusammenfasung: Montenegro war seit der Entstehung der Serbischen Kirche ihr organischer Teil und hat immer seine geistliche und jurisdiktionelle Einheit mit deren Patriarchen bezeugt. Dies wurde auch durch Ordinationen seiner Bischöfe zur Erscheinung gekommen. Die schwierigen politischen Umstände, besonders die Aufhebung des Patriarchats von Pec, haben die Theokraten von Montenegro gezwungen, legale Erben des Patriarchats wegen ihrer Ordination im Ausland aufzusuchen. Die Ordination des montenegrinischen Metropoliten Peter von Cetinje wurde aus diesem Grund in Sremski Karlowtzi und zwar vom damaligen Metropoliten Mojsije Putnik mit einigen serbischen Bischöfen vollzogen.
Es werden zuvor Verhandlungen und Korrespodenz zwischen Montenegro und Österreich geführt damit Kaiser Joseph II diese Ordination daselbst bewilligen würde. Im Archiv der Karlowitzer Metropolie ist die Dokumentation тот Ablauf dieser Verhandlungen und von der Ordination selbst aufbewahrt. Neben dem Protokoll der Sitzung des Ш. Synods der Karlowitzer Metropolie, in welcher das Datum der Ordination bestimmt wurde, ist auch die erste Predigt des neukonsekiierten Bischofs und das Grammata des Metropoliten Futnik von der Ordination, aufbewahrt. Die Ordination ist in der Karlowitzer Kathedrale des Hl. Nicholas am Sonntag, dem 13. Oktober 1784, stattgefunden.
Die obenerwähnte Dokumentation ist hier mit einem Komentar verösffentlioht.